The Next Renaissance ist eine weltweite Bewegung und Debatte, die europäische Akteure aus den Kultur- und Kreativsektoren und -industrien (CCSI) unterstützen und vorantreiben wollen. Zu diesem Zweck arbeiten seit 2020 50 Partner*innen aus allen Bereichen im CCSI zusammen, von einzelnen Künstler*innen, kulturellen Initiativen und Institutionen, Netzwerken, Verbänden und Vermittler*innen bis hin zu KMU, Weltkonzernen, Universitäten und Forschungsinstituten. Diese Zusammenarbeit erstreckt sich über die gesamte Vielfalt von CCSI und ist vereint in der Überzeugung, dass Innovation und Cross-Innovation durch die Kreativwirtschaft der Schlüssel zur Zukunft Europas sind. Die Mission heisst (Cross-)Innovation by creative economy, kurz: ICE.
Im Rahmen des Projekts wurde seit 2020 an einer Website gearbeitet, die wesentliche Beiträge zur „Innovation by creative economy“ publizieren soll. In diesem Kontext wurde auch ich eingeladen einen Beitrag zu liefern.
Unter dem Titel "Ten Hypotheses onSociety-Centered Design" formulierte ich meinen Zugang zur aktuellen und zukünftigen Rolle von Design in einem thesenhaften und verschiedenste Ansätze kompilierenden Beitrag.
Als die Zukunftsaufgabe kann man wohl festhalten, dass Designer*innen das ganzheitliche Denken verinnerlichen müssen, es in die tägliche Arbeit einfließen lassen und Unternehmen und Auftrageber*innen davon zu überzeugen haben, dass dieses unbedingt notwendig ist. Society-Centered Design ist keine idealistische Blase, sondern verschafft Unternehmen Wettbewerbsvorteile. Der Schlüssel zum Erfolg ist das Kommunizieren und Entwickeln eines neues Designzugangs.
Und weiter gedacht: Alles hängt von Zusammenarbeit ab – zwischen Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Designer*innen, Aktivist*innen und Menschen überhaupt – mit dem Ziel Lösungen zu finden und möglichst rasch eine neue Idee von Design anzudenken und umzusetzen.